Die 5 wichtigsten Gartenarbeiten im März

Ein Artikel von Christiane Bartal | 03.03.2021 - 09:33
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Das Frühjahr ist ein guter Zeitpunkt für die Pflanzung von frostempfindlicheren Gehölzen © LianeM/Shutterstock.com

1. Gehölze und Stauden pflanzen

Die Frühjahrspflanzung eignet sich besonders für größere Gehölze, da sie bis zum Herbst noch ausreichend Zeit zum Anwurzeln haben. Auch frostempfindlichere Sträucher wie Hortensie,  Rhododendron, Hibiskus oder Magnolien sollten im Frühjahr gepflanzt werden. Wichtig  bei Frühjahrspflanzungen ist allerdings eine gute Wasserversorgung.

Das Pflanzloch sollte doppelt so groß wie der Wurzelballen sein. Reichern Sie die Aushuberde mit reifem Kompost an (Verhältnis 1:1) und treten Sie die Erde um den Stamm vorsichtig fest. Bei Bäumen die Stütze nicht vergessen.

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2. Gemüse und Sommerblumen aussäen

Sie brauchen nur Samen, Anzuchterde und eine Anzuchtschale bzw. ein Mini-Gewächshaus fürs Fensterbrett. Dann kann's schon losgehen! Grundsätzlich gilt: Dunkelkeimer mit Erde bedecken, die Samen von Lichtkeimern nur leicht andrücken. Je feiner die Samenkörner, desto dünner sollte in der Regel die Erdschicht darüber sein.

Diese Pflanzen können im März vorgezogen werden:
Gemüse: Tomaten, Melanzani, Paprika, Chili, Zucchini, Kohlrabi, Lauch etc.
Sommerblumen: Sonnenhut, Tagetes, Kosmeen, Zinnien, Fleißiges Lieschen, Löwenmaul etc.

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3. Kompost ausbringen

Sobald die Erde nicht mehr gefroren ist, kann Kompost auf die Beete ausgebracht werden. Dazu wird er zuvor gesiebt (durch ein Wurfsieb) und in die Erde leicht eingeharkt. Als Faustregel gilt: Ca. 3 Liter Kompost pro Quadratmeter Erde ausbringen.

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4. Rosen schneiden

Die Rosen werden geschnitten, wenn die Forsythien blühen – das besagt eine alte Gärtnerweisheit.  Der richtige Schnitt im Frühjahr ist wichtig für eine reiche Blütenbildung. Wie und wie stark die Rosen geschnitten werden, hängt von der Rosenklasse ab.

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5. Rasen frühlingsfit machen

Im März werden die Tage schon wärmer – auch der Rasen beginnt langsam wieder zu sprießen. Jetzt ist die ideale Zeit, um den Rasen mit einem Rechen von restlichem Laub und Ästen zu befreien. Etwaige Maulwurfshügel werden jetzt eingeebnet (nutzen Sie das Auswurfmaterial als Anzuchterde!). Haben sich Moos und Rasenfilz gebildet, können Sie jetzt auch vertikutieren (je nach Halmlänge den Rasen evtl. zuvor kurzmähen). Vertikutieren Sie dabei einmal in Längs- und einmal in Querrichtung.

Bei schweren Böden und feuchten Stellen kann der Rasen nun auch besandet werden (1 bis 2 kg Sand pro m2). Die Sandkörner wandern im Laufe der Zeit ganz von alleine in tiefere Bodenschichten und sorgen dort für einen besseren Wasserabfluss.

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