Wann ist der richtige Zeitpunkt?
Nützlingshotels dienen Wildbienen, Florfliegen, Schlupfwespen, Schwebfliegen und anderen nützlichen Insekten in erster Linie als Niststätte, weniger zur Überwinterung. In der kalten Jahreszeit verkriechen sich die Insekten vielmehr in Laub, Hecken oder Gartenschuppen. Den idealen Zeitpunkt, um ein Insektenhaus aufzustellen, gibt es nicht. Ein guter Zeitpunkt ist sicherlich das Frühjahr, wenn die erste Insektengeneration aktiv wird.
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Wo platzieren?
Ein wichtiges Kriterium für die Standortwahl des Nützlingshotels ist die Sonnenexposition. Insekten und ihre Brut haben es gerne sonnig und warm, weshalb das Häuschen im Idealfall den ganzen Tag über von der Sonne beschienen und am besten nach Süden ausgerichtet wird. Keinesfalls sollten die Öffnungen zur Wetterseite (Nord-Westen) schauen – Nässe ist für die Gelege alles andere als förderlich.
Bringen Sie das Nützlingshotel gut sichtbar in mind. 1 m Höhe an – etwa an einer Hauswand oder an eigenen Stehern. Vor etwaigen Bienenangriffen müssen Sie sich übrigens nicht fürchten – die solitär lebenden Wildbienen bilden keine Staaten und zeigen daher kein aggressives Abwehrverhalten. Ihr feiner Stachel wäre zudem kaum in der Lage, unsere Haut zu durchdringen.
Tipp: Achten Sie darauf, dass das Insektenhaus leicht nach vorne geneigt montiert wird – so kann Niederschlagswasser besser abrinnen und die Gelegeröhren bleiben trocken.
Die passende Umgebung: Blüten und Lehm
Das schönste Nützlingsquartier bringt nichts, wenn die Nahrung für Insekten in der Umgebung fehlt. In der Nähe des Insektenhotels sollten sich daher viele verschiedene Blütenpflanzen befinden, etwa diverse Sommerblumen sowie Wilde Malve, Wiesen-Salbei, Holunder, Wildrosen, Efeu oder Obstbäume.
Mindestens genauso wichtig ist die Verfügbarkeit von Lehm und Sand – die Nützlinge vermischen diesen mit Speichel und verschließen damit die Niströhren. Bieten Sie daher in der näheren Umgebung offene Bodenbereiche oder Schalen mit Lehm und Sand an. Noch besser ist ein in das Hotel integrierter Lehmblock, in den ebenfalls Löcher als Niströhren gebohrt werden.
Auch erhöht aufgestellte Schalen mit Wasser (regelmäßig wechseln!) dienen nicht nur Vögeln als willkommene Tränke, sondern auch den Insekten.
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