Was muss ich beim Kauf beachten?
Wichtig ist, dass der Weihnachtsstern (Euphorbia pulcherrima) buschig und dicht mit vital aussehenden, grünen Blättern unter den farbig gefärbten Hochblättern bewachsen ist. Eingerollte oder vergilbte Blätter sind ein Zeichen für Wurzelfäule oder Verdursten der Pflanze. Weihnachtssterne sollten beim Kauf auch nicht im Wasser schwimmen – das zeigt nämlich, dass die Pflanze nur vorrätig gegossen wurde und es zu einem vorzeitigen Blattabwurf kommen könnte.
Achten Sie zudem auf die Blüten, die recht unscheinbar in der Mitte der farbigen Hochblätter (Brakteen)sitzen: Bei frischen Weihnachtssternen sind sie überwiegend knospig und gerade am Aufblühen, erkennbar an der beginnenden Gelb-Rotfärbung.
Staunässe und Zugluft vermeiden
Weihnachtssterne sind robust und gedeihen am besten, wenn sie handwarmes Wasser bekommen. Erst wenn sich die Erde trocken anfühlt, sollte gegossen werden – Staunässe vertragen Weihnachtssterne nähmlich gar nicht. Auch Temperaturschwankungen bekommen der Pflanze nicht gut.
Der häufigste Fehler geschieht jedoch bereits beim Transport der Pflanze vom Geschäft nach Hause: Der Weihnachtsstern verträgt weder Kälte noch Zugluft. Das bedeutet: gut einpacken für den Nach-Hause-Weg und auch zu Hause einen Platz ohne Zugluft auswählen. Stellen Sie die Pflanze beim Lüften weg vom Fenster an einen geschützten Ort, vor allem bei kühlen Außentemperaturen. Auf eine Verkühlung reagiert der Weihnachtsstern mit baldigem Blattfall.
Der Weihnachtsstern schätzt helle und warme Räume, mit einer Raumtemperatur zwischen 15 und 22 °C. Ideal ist ein Standort ohne direkter Heizungsluft und Sonnenstrahlung.
So stimulieren Sie die Blütenbildung im nächsten Jahr
Einen Weihnachtsstern über das Jahr zu bringen, erfordert viel Aufwand. Dafür ist ein gleichbleibender Tag- und Nachtrhythmus wichtig. Dieser wird in einer Gärtnerei gezielt durch Beleuchtung gesteuert. Um den Weihnachtsstern aus dem Vorjahr wieder in seiner farbigen Blütenpracht erleben zu können, sollte er ab Ende September 6 Wochen lang 12 Stunden pro Tag abgedeckt oder in einen dunklen Raum gestellt werden. Dieser einfache Trick stimuliert die Farbbildung und das Wachstum der beliebten Adventpflanze.
Breites Farbspektrum
Das Farbspektrum der Hochblätter ist äußerst vielfältig und reicht längst über das klassische Rot hinaus: Neue Züchtungen bringen sogar rosa, pink- und lachsfarbene, gelbe und (creme-)weiße Hochblätter hervor. Erhältlich sind mittlerweile auch marmorierte, gesprenkelte und gekräuselte Sorten und ebenso Mini-Formen, die sich gruppenweise arrangiert besonders gut machen.
Übrigens: Den Namen hat die Pflanze zum einen wegen ihrer hell- bis dunkelroten Hochblätter, die sternförmig angeordnet sind und zum anderen, weil ihre Blütezeit im Winter ist.