Mit wilden Hecken im Garten kann viel Gutes für die heimische Tierwelt geschaffen werden. Zahlreiche Vögel, Kleinsäuger, Insekten und Amphibien finden Schutz und Nahrung zwischen dem Geäst. Mehr lesen ...
Ein Präriegarten zeichnet sich dadurch aus, dass für ihn hauptsächlich Gräser und Stauden verwendet werden, die ursprünglich aus den nordamerikanischen Prärien stammen (sogenannte „Warm-Season-Pflanzen“).
Eine große Rolle spielen dabei Gräser und Pflanzenarten, deren Hauptblütezeit im Spätsommer liegt – im Gegensatz zu „naturnahen Gärten“, deren Pflanzen vorwiegend im Frühsommer blühen. Aber auch im Herbst zeigt sich ein Präriegarten von seiner schönen Seite (Indian-Summer-Effekt). Selbst im Winter kann man den beraureiften, trockenen Gräsern und Stauden etwas abgewinnen.
Sie wollen nicht bis zum blütenreichen Spätsommer warten? Dann schmuggeln sie einfach ein paar Zwiebelblumen, etwa Zierlauch, in Ihren Präriegarten. Seine kugelförmigen Blüten zeigen sich schon im Frühjahr.
Pflanzen für den Präriegarten (Auswahl):
Stauden
Schafgarben (Achillea)
Prärielilie (Camassia)
Lanzettblättriges Mädchenauge (Coreopsis lanceolata)
Prärie-Igelkopf (Echinacea pallida)
Mannstreu (Eryngium)
Purpur-Dost (Eupatorium purpureum)
Kokardenblumen (Gaillardia)
Sonnenbräute (Helenium)
Taglilie (Hemerocallis)
Stauden-Lein (Linum perenne)
Indianernesseln (Monarda)
Flammenblumen (Phlox)
Oktober-Sonnenhut (Rudbeckia triloba)
Patagonisches Eisenkraut (Verbena bonariensis)
Virginischer Arzneiehrenpreis (Veronicastrum virginicum)
Gräser
Reitgras (Calamagrostis acutiflora)
Wimper-Perlgras (Melica ciliata)
Mexikanisches Federgras (Nassella tenuissima)
Tautropfengras (Sporobolus heterolepis)
Die richtige Bodenvorbereitung
Bevor Sie mit dem Pflanzen beginnen, stellen Sie sicher, dass der Boden möglichst frei von Unkräutern und Unkrautsamen ist. Das erleichtert in den ersten Jahren das mühsame Jäten.
Lockern Sie den Boden und verbessern Sie ihn bei Bedarf mit Humus. Schwere, lehmige Böden sollte Sand beigemengt werden, um Staunässe zu verhindern. Eine mineralische Mulchschicht (7–8 cm hoch, z. B. Lava, Körnung 2–8 oder 8–16 mm) hält das Unkraut im Zaum.
Pflegeleichte Blühflächen
In den ersten Jahren nach der Anlage empfiehlt sich eine Düngung, damit sich die Vegetationslücken rascher schließen. Ansonsten hält sich bis auf gelegentliches Unkrautjäten der Pflegeaufwand in Grenzen. Schneiden Sie Stauden und Ziergräser nur einmal im Jahr ab – am besten im Spätwinter bis Mitte Februar.
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