Lilientraube: Späte Blüte im Staudenbeet

Ein Artikel von Christiane Bartal | 04.10.2018 - 09:19

Die Heimat der Lilientraube (Liriope muscari) ist ursprünglich China und Japan, wo sie an Waldrändern und im Gestrüpp wächst. Aber auch in unseren Breiten fühlt sich die dekorative immergrüne Staude mit grasartigem Laub wohl. Noch dazu ist sie sehr pflegeleicht.

Standort und Pflege

In unseren Gärten bevorzugt sie nährstoffreiche, leicht saure und durchlässige Böden im Halbschatten, kommt aber auch mit Sonne gut zurecht. An sonnigen Standorten sollte sie jedoch mit Reisig vor der Wintersonne geschützt werden.

Die ideale Pflanzzeit ist zwischen März und April, wobei sie in Gruppen gepflanzt am besten zur Geltung kommt. Die Pflanze lässt sich durch Teilung oder Aussaat ab April problemlos vermehren.

Bezüglich Pflege ist nicht viel zu tun: Bei extremer Trockenheit freut sich die Staude über Wassergaben, ansonsten ist lediglich ein Rückschnitt des Laubes im zeitigen Frühjahr (auf ein Drittel) empfehlenswert, damit frische Büschel nachwachsen können.

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Sorten wie die panaschierte 'Variegata' eignen sich auch gut als Blattschmuckstaude oder dekorativer Bodendecker © BONNIE WATTON/Shutterstock.com

Sortenvielfalt bei Blatt und Blüte

Die ausladend bis horstig, bis 60 cm hoch wachsende Staude eignet sich gut als Blattschmuckstaude oder als Bodendecker, beispielsweise unter Gehölzen, und bereichert Staudenbeete durch ihre blauvioletten Blütenkerzen mit kleinen glockenförmigen Einzelblüten, die sich von August bis Oktober zeigen und bis zu 40 cm lang sein können.

Die Lilientraube gibt es in mehreren Sorten, darunter welche mit panaschierten Blättern  (z. B. ‘Variegata’, ‘Gold-banded’ und ‘John Burch’ mit grünlich-gelbem Mittelstreifen) oder weißen (z. B. ‘Monroe White’) oder rosafarbenen Blüten (z. B. ‘Samantha’). Die beliebtesten Sorten mit blauvioletten Blüten sind ‘Big Blue’ und ‘Moneymaker’.