Erst wenn man an den mattgrünen, fleischigen Blättern der Verpiss-dich-Pflanze (Plectranthus ornatus) reibt, verströmt sie den mentholartigen Duft der ätherischen Öle. Weitaus sensiblere Riechorgane als wir haben etwa Katzen, Hunde, Marder und Hasen, die den Duftumkreis dieser Pflanze (bis zu 5 m) nach einiger Zeit meiden und lieber andernorts ihre Markierungen hinterlassen. Der Effekt stellt sich nicht sofort, sondern erst nach etwa 14 Tagen ein.
Bekannt wurde die Verpiss-dich-Pflanze im Jahr 2001 durch den schwäbischen Gärtner und Züchter Dieter Stegmeier (1950–2016), als er die tiervergrämende Wirkung beobachtete und über die Medien bekannt machte.
Tipps zu Standort und Pflege
Pflanzen Sie den immergrünen, 40 bis 80 cm hoch wachsenden Halbstrauch am besten im Abstand von 1 m um die zu schützenden Beete und Grünflächen. Dass die Verpiss-dich-Pflanze dabei keine besonderen Ansprüche an den Boden stellt, kommt dabei sehr gelegen. Alternativ können Sie die Pflanzen auch in Töpfen (mind. 18 cm Durchmesser) um die Fläche anordnen, was in Hinblick auf die Überwinterung praktischer ist.
Die Verpiss-dich-Pflanze ist nicht nur nützlich, sondern auch dekorativ – vor allem, wenn sie von Juni bis Oktober ihre blau-violetten Blütenrispen emporreckt. Je sonniger der Standort ist, desto mehr wird die Blüte gefördert.
Da die aus Südafrika stammende Pflanze nicht winterhart ist, muss sie vor dem ersten Frost ausgegraben bzw. im Topf ins Haus geholt und an einem hellen Platz bei ca. 15 °C überwintert werden. Im nächsten Jahr darf sie ab etwa Mitte Mai wieder ins Freie.