Weißbunter Giersch – ein Schmuckstück!

Ein Artikel von Christiane Bartal | 03.03.2021 - 14:06
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Mit seinen panaschierten Blättern hellt der Weißbunte Giersch dunkle Gartenecken auf © speakingtomato/Shutterstock.com

Freuen Sie sich schon auf den Giersch? Das ist gar nicht so ironisch gemeint, denn zum einen ist die Pflanze im Frühling ein schmackhaftes Wildkraut, zum anderen gibt es Sorten wie ‘Variegata’, die mit ihrer hübschen Blattzeichnung einen wunderbaren Bodendecker abgeben. Gerade unter Gehölzen oder in anderen Schattenbereichen macht ‘Variegata’ eine tolle Figur.

Bodendecker für den Schatten

Anders als ihre Wildform wuchert die Sorte ‘Variegata’ weniger und kann damit ruhigeren Gewissens als Bodendeckerpflanze in schattigen Gartenbereichen verwendet werden. Ausreichend Platz sollte man ihm aber dennoch zugestehen. Mit seinem panaschierten Laub bringt der Weißbunte Giersch einen hellen Schimmer in dunkle Ecken. Ideal ist ein Standort am Gehölzrand – hier fühlt sich der Giersch am wohlsten.

Seine weißen, kleinen, doldenförmigen Blüten zeigt der Giersch von Anfang Mai bis in den September hinein, wodurch Aegopodium podagraria 'Variegata' seine dekorative Wirkung noch unterstreicht.

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Gemeinsam mit Buschwindröschen und Farn fühlt sich der Giersch an Gehölzrändern wohl © motodorov/Shutterstock.com

Verwendung als Wildkraut

Giersch – egal ob als Wildform oder als Sorte – ist ein schmackhaftes Wildkraut und reich an Vitamin C (viermal so viel wie Zitronen!), Kalium, Magnesium, Calcium, Eisen, Zink und vielen anderen wichtigen Spurenelementen. Gerade bei einer Frühjahrskur hilft Giersch, den Stoffwechsel zu fördern, zu entsäuern und Giftstoffen auszuschwemmen. Auch bei rheumatischen Beschwerden soll Giersch Linderung verschaffen. Nicht umsonst heißt der lateinische Name Aegopodium podagraria übersetzt in etwa „die Gicht heilendes Ziegenfüßchen“.

Geschmacklich erinnert Giersch an eine Mischung aus Spinat, Karotte und Petersil. Sie können den Giersch roh zu einem Salat verarbeiten. Besonders die jungen, noch hellgrünen Triebe eignen sich dafür am besten. Ältere Blätter sind intensiver im Geschmack. Sie lassen sich gut als Wildspinat zubereiten oder als Würze für Soßen, Suppen, Eintöpfe, Aufläufe, Pesto oder Kräuterbutter.

Sie können die Blätter und Samen auch trocknen und als Gewürz nutzen. Essbar sind außerdem die Gierschblüten.