Schnittregeln für Rosen

Ein Artikel von Mag. Eva-Maria Mayr | 15.03.2012 - 08:55
1307525950.jpg

© PdM

Rosen zählen zu den Gehölzen und brauchen, anders als beispielsweise Forsythie, Flieder oder Spierstrauch, die nur gelegentlich ausgeschnitten werden, beim Schnitt eine Sonderbehandlung.
Grundsätzlich wird zwischen Wildrosen und Edelrosen unterschieden. Wildformen wie die Hunds-Rose (Rosa canina) oder Hecht-Rosen (R. glauca) werden gar nicht oder nur sehr wenig geschnitten. Das gilt auch für Bodendeckerrosen sowie wüchsige Strauch- und Kletterrosen. Nur wenn diese spärlich wachsen, lassen sie sich durch einen Rückschnitt zu einem kräftigen Wuchs und einer Verzweigung anregen. Ansonsten werden sie nur ausgeputzt und kranke oder erfrorene Triebe zurückgeschnitten. Im Gegensatz zu den starken Rosentypen benötigen Edel- und Beetrosen jedes Jahr im zeitigen Frühjahr einen kräftigen Rückschnitt. Dabei werden schwachwachsende Sorten stärker gestutzt als starkwachsende. Dadurch bleiben sie blühfreudig und vital, da sie der Rückschnitt zur Verzweigung und Entwicklung neuer Blütentriebe anregt. Bereits im Frühsommer sind sie wieder buschig und im Flor.
Eine Sonderstellung nehmen Hochstammrosen ein. Bei Trauer- oder Kaskadenrosen werden zu dichte Kronen ausgelichtet und lange Triebe eingekürzt. Edelrosenstämmchen sind hingegen kräftig wie bei den Strauchrosen zurückzuschneiden.