Aufgeblüht sind sie eine Zierde im Gemüsebeet. Essbar sind Artischocken, solange die Knospen noch geschlossen sind © Fotobox_Petra0107/Pixabay.com
Artischocken sind nicht nur eine Delikatesse, sondern auch eine dekorative Staude, die einen Einzelplatz in Vorgärten oder Staudenbeeten verdienen. Sie ziehen dort mit ihren auffälligen Blüten zahlreiche Hummeln und Käfer an.
Ziehen Sie die Pflanzen bereits jetzt vor, damit Sie noch heuer mit den ersten Blüten rechnen können. Saatgut gibt es in jeder gut sortierten Saatgutabteilungen von Gärtnereien und Gartencentern. Säen Sie bei 18 bis 22 °C in Töpfen aus und halten Sie das Substrat gleichmäßig frisch. Eine Abdeckung mit Folie begünstigt die Keimung. Sobald die Keimlinge sichtbar sind, wird die Folie allerdings wieder entfernt und die Töpfe werden bei 12 bis 16 °C aufgestellt.
Winterschutz notwendig
Ab Mai können die Pflanzen dann im Abstand von 1 m ausgepflanzt werden. Artischocken benötigen viel Platz. Außerdem sollte der Boden tiefgründig, nahrhaft, humos und frisch sein. Ein vollsonniger Platz ist dabei am besten, da sie dann kräftiger wachsen.
Solange noch die Schuppenblätter der geschlossenen Blütenknospen eng anliegen, kann geerntet werden. Nur dann ist der Blütenboden noch zart und unverholzt. Im September werden dann die Triebe bodennah abgeschnitten und mit einem Winterschutz aus Reisig, Stroh oder Laub abgedeckt.
Tipp: In Gegenden mit tiefen Minustemperaturen und lang anhaltenden Frösten sollten Sie die Wurzelstöcke im Herbst ausgraben und in einem kalten Keller einschlagen. Ab April kann die Pflanze dann wieder ins Freie gesetzt werden.