Lästigen Schachtelhalm bekämpfen

Ein Artikel von GARTEN+HAUS | 23.05.2017 - 13:58
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Schachtelhalm fühlt sich an Staunassen Stellen wohl. Am besten wird man ihm Herr, wenn man die Bodenbedingungen verändert © ChWeiss/Shutterstock.com

An feuchten Stellen kann der Ackerschachtelhalm (Equisetum arvense)– einmal angesiedelt – zu einer Plage im Garten werden. Ihn oberirdisch zu bekämpfen, bringt wegen seines tiefreichenden Wurzelstocks wenig.

Am besten werden Sie ihn los, wenn Sie jede sich über der Erdoberfläche zeigende Triebspitze einige Zentimeter unter der Erde abschneiden – am besten einmal wöchentlich.

Starkes Auftreten von Schachtelhalm deutet übrigens auf Staunässe und Kalkmangel hin. Eine nachhaltige Bekämpfung gelingt daher nur durch eine Bodenverbesserung: undurchlässige Bodenschichten aufbrechen und bis in den schwach sauren pH-Bereich aufkalken.

Schachtelhalm als Heilpflanze

Der Ackerschachtelhalm, auch als Zinnkraut bekannt, hat auch nützliche Seiten. Er ist reich an Kieselsäure und Mineralstoffen wie Kaliumsalzen, Calcium, Magnesium, Aluminium, Eisen und Mangan. Er wirkt sich dadurch besonders positiv auf Haut und Schleimhaut aus, hilft gegen Halsschmerzen und Bronchitis und regt bei Harnwegserkrankungen die Nierentätigkeit an.

Für einen heilsamen Schachtelhalmtee 1 Teelöffel getrockneten und klein geschnittenen Ackerschachtelhalm pro Tasse 5 bis 10 Minuten kochen lassen, nach weiteren 15 Minuten abseihen.