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Hortensien sind bekannt für das Phänomen des Farbwechsels: Je nach Bodenverhältnissen und Aluminiumgehalt verfärben sich die Blütenbälle rosa bis violett (schwach saurer bis neutraler Boden, pH-Wert von 5,5 bis 7) oder blau (saurer Boden, pH-Wert von 4 bis 5).
Kauft man also blaue Hortensien und setzt sie in gewöhnliche (kalkhaltige) Gartenerde, dann bringen die Pflanzen nach einiger Zeit rosa Blüten hervor. Das hat nichts mit Magie zu tun, sondern mit dem pH-Wert des Bodens. Der pH-Wert lässt sich mit im Gartenfachhandel erhältlichen Teststreifen einfach selbst bestimmen.
So bleibt die blaue Blütenfarbe
Die blaue Farbe lässt sich mit weichem (kalkarmem) Gießwasser, Rhododendronerde oder Laubkompost und einem speziellen Hortensiendünger (etwa alle 2 Wochen, bis spätestens Ende August), der u. a. Aluminiumsulfat (Alaun) enthält, erhalten. Auch das Gießen des Bodens mit Essigwasser senkt den pH-Wert, kann jedoch auch das Bodenleben beeinträchtigen. Ein Farbwechsel lässt sich bei den meisten blassrosafarbenen Sorten der Bauern- und Teller-Hortensien erzielen, nicht jedoch bei Sorten mit weißen oder intensiv rosaroten Blüten.
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Nichts für Bienen?
Die Hortensie hat den Ruf, nur sterile Blüten (ohne Nektar und Pollen) zu bilden und daher für Bienen unattraktiv zu sein. Doch das trifft nicht auf alle Arten zu: Sehr wohl Nahrung für Insekten liefern die Samt-Hortensie (Hydrangea sargentiana), die Rispen-Hortensie (H. paniculata), die Eichblatt-Hortensie (H. quercifolia) und Teller-Hortensien (H. serrata). Am meisten umschwärmt wird jedoch die Kletter-Hortensie (H. petiolaris). In einem Naturgarten sollten Sie daher diese Hortensien-Arten bevorzugen.