Ein Gartenhaus kann viele Bedürfnisse decken: Rückzugsort, Werkraum, Lagerraum, für Partys und oder aber einfach, um die eigene Wohnfläche noch etwas zu erweitern. Doch „Mein Garten, meine Vorschriften“ gilt dabei nicht, denn es gibt einige Dinge zu beachten.
Aber auch die Hersteller haben sich an die wachsenden Anforderungen angepasst und so sind die Gartenhäuser heute keine Schuppen mehr, sondern fast kleine Wohnhäuser. Die Konstruktion ist allerdings relativ simpel. Das Fundament muss natürlich fest, sicher und eben sein, weshalb dieses häufig aus Beton gegossen wird. Darauf setzt man dann meist ein einstöckiges Haus aus Holz, Stein oder Kunststoff. Im Vorhinein sollte man sich aber vor allem Gedanken darum machen, für welchen Zweck das Gartenhaus genutzt werden soll und wie viel Pflege man später investieren möchte. Daraus lässt sich dann das perfekte Modell ableiten.
1. Vorschriften und Genehmigungen beachten
Auch bei einem Bau im eigenen Garten müssen natürlich Regeln beachtet werden. Wichtig ist vor allem die Größe, da ab bestimmten Abmessungen sogar eine Baugenehmigung beantragt werden muss. Dazu sollte man sich vorher eingehenden informieren, damit man das Gartenhaus nicht irgendwann wieder abreißen muss. Auch bei besonderen Vorhaben wie einem WC oder einer Feuerstelle muss das Bauamt darüber Bescheid wissen. Aber selbst wenn eine Genehmigung gestellt werden muss, dauert das in der Regel maximal vier bis sechs Wochen und wird auch erlaubt.
2. Bauweise und Material vorher bestimmen
Die meisten Gartenhäuser sind aus Holz. Gartenhäuser aus Holz von Pineca eignen sich sehr gut, man muss das Holz allerdings auch regelmäßig pflegen und sich um den Erhalt langfristig kümmern. Da es aber ein natürliches Material ist und auch bei extremen Witterungen gut arbeitet und sich ausdehnt sowie zusammenzieht, ist diese Bauweise sehr nachhaltig.
Pflege ist das A und O
Wenn ein Gartenhaus aus Holz gebaut wurde, sollte dieses auf jeden Fall mit Holzschutzmittel oder anderen Schutzschichten behandelt werden. Am besten so schnell wie möglich, da das Holz ansonsten sehr anfällig für Schimmel ist oder auch die Farbe verlieren könnte. Zudem sollten auch die Bodenbretter vor der Montage imprägniert werden, da diese später nicht mehr zu erreichen sind.
3. Größe passend wählen
Ein zu großes oder zu kleines Gartenhaus wird nach dem Bau nur frustrieren. Deshalb sollte man sich Gedanken darüber machen, wofür es wirklich und realistisch genutzt wird. Nur so kann eine gute Entscheidung getroffen werden, die mehrere Jahre sinnvoll ist.
4. Gekauft – Lieferumfang prüfen
Wurde das Gartenhaus gekauft, sollte definitiv der Lieferumfang geprüft werden. Wird erst während des Aufbaus klar, dass wichtige Teile fehlen und man beispielsweise das Dach nicht ordnungsgemäß montieren kann, wird das zu großen Problemen führen. Deshalb sollte vor dem Aufbau klar sein, ob alle wichtigen Dinge auch mit dabei sind.
5. Selbstaufbau oder Firma hinzuziehen
Die meisten Gartenhäuser können tatsächlich selbst zusammengebaut werden. Vor allem kleinere Modelle sind mit einigen Personen kein Problem. Man kann aber auch mal im Freundeskreis rumfragen, ob sich jemand gut auskennt, sodass zumindest eine fachkundige Person vor Ort ist. Lediglich ein paar Tage Zeit müssen investiert werden, bis der Traum vom eigenen Gartenhaus verwirklicht ist.
6. Gartenhaus mit Elektrizität und Wasseranschluss verbinden
Wasser und Strom im Gartenhaus sind sehr sinnvoll und können von den Verteilerkästen dorthin gelegt werden. Alternativ kann man aber auch eine Wassertonne an die Regenrinne des Gartenhauses anschließen und das Wasser so sammeln. Für diese Tätigkeiten sollten allerdings fachkundige Personen hinzugezogen werden.
Fazit: Ganzes Jahr nutzbar
Bei einer guten Wandstärke und doppelverglasten Fenstern kann das Gartenhaus das ganze Jahr über gut genutzt werden. Dafür muss natürlich auch gut isoliert werden und es sollten einige Extras vorhanden sein. Zudem sollte man das Gartenhaus innen und außen gut in den Garten integrieren, wofür man sich ein paar Tipps holen kann.